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buildingSMART Deutschland startet die Fachgruppe „Nachhaltigkeit“ neu, um digitale Planungsmethoden (BIM) und nachhaltiges Bauen enger zusammenzuführen. Der Online-Auftakt findet am Montag, 20. Oktober 2025, von 13:30 bis 15:00 Uhr statt. Ein erstes Präsenztreffen ist für den 10. November 2025 in Fulda vorgesehen.
Inhalte und Ziele
Die Fachgruppe bündelt Expert:innen aus Planung, Bauausführung, Industrie, Forschung und öffentlicher Hand, um Ökobilanzierung (LCA), Lebenszykluskosten (LCC), die Anbindung von Produktdatenbanken sowie den Gebäuderessourcenpass methodisch und praktisch voranzubringen. Ziel ist es, Standards, Datenmodelle und Workflows so zu definieren, dass Nachhaltigkeitskennwerte effizient aus BIM-Modellen abgeleitet und verlässlich geprüft werden können.
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In Berlin-Lichtenberg wird ein neues Wohnungsbauprojekt mit rund 3.000 m² Nutzfläche vorbereitet, das digitale Planung, robotische Vorfertigung und Holzsystembau kombiniert. Ziel ist es, Bauzeiten deutlich zu senken, Kosten zu reduzieren und die Klimabilanz gegenüber konventionellen Verfahren zu verbessern. Projektpartner sind die All3 Construction Germany GmbH (construction-tech/Generalunternehmer), die BHN Karlshorst Living GmbH (Entwicklung) sowie TCHOBAN VOSS Architekten (Entwurf). Geplanter Baustart ist im 4. Quartal 2025, die Fertigstellung im 2. Quartal 2026.
Durchgängige Digitalisierung & KI-gestütztes Design. All3 beschreibt einen integrierten Prozess von der Planung bis zur Montage, bei dem KI-gestützte Entwurfswerkzeuge und automatisierte Abläufe Zeit und Nacharbeit verringern sollen.
Weiterlesen: Wohnungsbau im Takt: KI, Robotik und Holz in Berlin-Karlshorst
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Die Bundesregierung hat eine Modernisierungsagenda mit rund 80 Maßnahmen beschlossen. Ziel ist ein schneller, digitaler und handlungsfähiger Staat. Die Agenda setzt u. a. auf einen spürbaren Bürokratieabbau, bessere Rechtsetzung, bürgerzentrierte Services, modernes Personalmanagement und eine effizientere Bundesverwaltung. Vorgesehen sind u. a. –25 % Bürokratiekosten (≈ 16 Mrd. €), –8 % Personal beim Bund, weniger Behörden sowie jährliches, ressortgenaues Monitoring.
Stärkerer Bremsmechanismus gegen neue Auflagen. Die bestehende „One-in-one-out“-Regel wird zügig überarbeitet; perspektivisch soll sie zu „One-in-two-out“ fortentwickelt werden. Zeitpläne und Zielwerte sind in der Agenda verankert.
Bau-Turbo soll Verfahren verkürzen. Mit dem „Wohnungsbau-Turbo“ will die Regierung Bebauungs- und Genehmigungsverfahren deutlich beschleunigen, um schneller bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Das Kabinett hatte die entsprechenden Eckpunkte im Juni beschlossen; das parlamentarische Verfahren läuft.
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Köln, 24.–26. März 2026 – Fachkräftemangel, Kostendruck, lange Planungsverfahren und die dringende Notwendigkeit, nachhaltiger zu bauen: Die Baubranche steht vor gewaltigen Herausforderungen. Die digitalBAU 2026 in Köln zeigt, wie innovative Technologien und digitale Lösungen Antworten auf diese Fragen geben können. Im Mittelpunkt der Messe stehen vier Leitthemen, die die Zukunft des Bauens maßgeblich prägen werden: Kreislaufwirtschaft im Bauwesen, Digitale Prozessoptimierung, Künstliche Intelligenz sowie Digitalisierung für den Bestand.
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Die Stadt Köln treibt seit mehreren Jahren die Digitalisierung im Bauwesen konsequent voran. Bereits 2014 wurden die Grundlagen gelegt, um die Methode des Building Information Modeling (BIM) in der städtischen Gebäudewirtschaft einzuführen. Ziel ist es, Bau- und Sanierungsprojekte effizienter zu gestalten und die Verwaltung der städtischen Immobilien nachhaltig zu verbessern.
Vom Planungswerkzeug zum Betriebsmotor
Während BIM zunächst überwiegend für die Planungsphase eingesetzt wurde, liegt der Schwerpunkt heute zunehmend auf dem Gebäudebetrieb. Neubauten, die mit BIM umgesetzt werden, bieten erhebliche Vorteile im späteren Betrieb: Daten zu Bauteilen, Materialien und technischen Anlagen stehen digital zur Verfügung und erleichtern Wartung, Instandhaltung und die Erfüllung gesetzlicher Betreiberpflichten. Auch im Gebäudebestand wird die Methode schrittweise genutzt, um Verwaltungsprozesse zu beschleunigen und transparenter zu gestalten.
Weiterlesen: Stadt Köln baut Vorreiterrolle bei digitalem Planen und Betreiben mit BIM weiter aus
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